Plural Realities – Welcome to the (Post-)Anthropocene!
Zeit: Wintersemester 2022/23
Dozentin: Jennifer Raum
Semester: Master
“To walk attentively through a forest, even a damaged one, is to be caught by the abundance of life: ancient and new; underfoot and reaching into the light. But how does one tell the life of the forest?“
Anna Lowenhaupt Tsing, The Mushroom at the End of the World
Im Seminar wurde über die unterschiedlichen Beziehungen wie auch die Ursachen und Folgen des menschlichen Einflusses auf unsere Umwelt gesprochen. Der Begriff des Anthropozäns (aus dem griechischen anthropos = Mensch) gab uns dabei zu Beginn den geeigneten Rahmen, um zu erkennen, wie wir als ArchitektInnen und BewohnerInnen der Erde dieses Ökosystem und den Raum darüber hinaus beeinflussen und formen. Das Anthropo-scene kann im nächsten Schritt wiederum aber auch nur als eine von von vielen weiteren Szenen über unsere Umwelt gelesen werden. Diese eröffnete uns die Möglichkeit, unsere Gegenwart aus vielen unterschiedlichen, auch nicht-menschzentrierten Perspektiven (Stichwort z.B. Kohabitation) zu erforschen.
Dabei war es das Ziel, das Spektrum dieser Perspektiven auf unsere Umwelt zu verdichten und dabei aktiv die bisherige, menschzentrierte Wahrnehmung von Architektur erweitern. Wir arbeiteten dafür zu Beginn mit deutschen und englischen Texten zum Verständnis des Anthropozäns , anschließend wurde eine selbstgewählter textlicher Schwerpunkt mit einem praktischen Beispiel aus Architektur oder Kunst verknüpft.
Das Weiße Anthropozän – Alina Burose
Das Kleine Pilz-Manifest – Diana Dinkel
Marmelade auf dem Hemd – Luisa Samfaß
Der Vernetzte Atemzug – Özlem Yüce
Quelle Titelbild:
https://retro-futurism.livejournal.com/855551.html