Schwieriges Erbe – Die Bauten des Nationalsozialismus damals und heute
Eine Kooperation des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände Nürnberg und der Studierenden der Fakultät Architektur
Im Wintersemester 2014/15 haben sich 76 Studierende des 5. Semesters Bachelorstudiengang Architektur an der Technischen Hochschule Nürnberg, in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg, dem Thema „Umgang mit Bauten des Nationalsozialismus und ihre heutige Nutzung“ gewidmet. Hierbei befassten sich die Studierenden vor allem mit der Frage, wie wir heute mit den baulichen Relikten, die uns unübersehbar an Deutschlands dunkelste Vergangenheit erinnern, umgehen und welchen Zweck sie heute noch erfüllen. Aus dem Umgang mit diesen baulichen Hinterlassenschaften erwächst vor allem in Nürnberg, als „Stadt der Reichsparteitage“ und Ort der Internationalen Kriegsverbrecherprozesse, eine besondere Verantwortung für Stadt und Bürger. Eine abschließende Auseinandersetzung mit den Bauten des Nationalsozialismus kann es jedoch nicht geben. Jede Generation muss sich neu damit beschäftigen. Durch Recherche, Dokumentation und Modellbau näherten sich die angehenden Architektinnen und Architekten diesem schwierigen Thema an und erwarben sich durch eine kritische Analyse der Bauten sowie ihrer damaligen und heutigen Nutzung eine eigene Haltung zu diesem Thema. Die hierbei entstandenen Architektur-Modelle wurden mit Kommentaren versehen in einer Ausstellung im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände präsentiert.
Zeit: 07/2014 – 08/2015
Leitung: Prof. Dr. Richard Woditsch
Mitwirkende: Katinka Strassberger, Niels Beintker, Markus Honka, Dr. Mark Kammerbauer
Projektbegleitung: Dr. Martina Christmeier, Dr. Alexander Schmidt
Kuratoren der Ausstellung: Sven Jessl, Jonas Urbasik
Gastvorträge : DI Dr. techn. Inge Manka, Daniel F. Ulrich, Prof. Dr. Phil. Susanne Weissmann